Wenn wir mit anderen Menschen zusammenleben, interagieren gibt es immer Differenzen in der Wahrnehmung der Dinge und des Handelns.

Meist richten wir den Blick auf das Handeln der anderen und weniger auf das unsere.

Dabei ist unser Blick oftmals etwas verstellt, die Optik durch unsere Vorstellungen und unser Wertesystem verschoben oder getrübt.

Nun kann diese Verschiebung oder Trübung unseres Blickwinkels in zwei unterschiedliche Richtungen gehen:

  • wir unterstellen dem anderen schlechte Absichten

oder

  • wir unterstellen ihm oder ihr gute Absichten

Ersteres fällt den meisten sehr einfach, denn wir schliessen gerne von uns auf andere und es ist viel einfacher anzunehmen der andere habe uns absichtlich weh getan oder etwas zu Leide getan.

Wesentlich angenehmer für alle Beteiligten kommt man hingegen durch das Leben, wenn man anderen primär erst mal gute Absichten unterstellt. (Natürlich gibt es diese einzelnen Ausnahmefälle die es tatsächlich böse mit einem meinen, aber von denen kenne ich eigentlich niemanden persönlich.)

Wenn wir uns auf uns selbst zurückbesinnen, dann fällt uns vielleicht bei genauerer Betrachtung auf, dass wir in der Regel immer das tun, was uns in diesem einen Moment, mit all unseren Fähigkeiten die wir zu dem Zeitpunkt haben, die für uns bestmöglichste Handlung vollziehen. Mehr war einfach nicht drin in diesem Augenblick. Mehr haben wir nicht geschafft.

Und wenn das für uns gilt, warum sollte das nicht auch für andere Gültigkeit haben?

Empathie bedeutet auch mit dem Blinkwinkel des Verstehens, der Güte des Herzens auf andere und ihr Handeln zu blicken und das Wohlwollen nicht zu verlieren, nur weil mal etwas nicht nach unserer Vorstellung läuft.

Schwierig – aber übenswert. Versuchen Sie es 🙂

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