Rewind-Geschichten der sozialen Kompetenz

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Dieses Jahr mache ich den Versuch wöchentlich eine kurze Coaching-Geschichte zu schreiben. Ich hoffe mir fallen genug Geschichten ein 🙂 und dass mir gute Illustrationen gelingen. Noch mehr hoffe ich aber, dass sie eine gewisse Relevanz haben, dennoch kurz genug sind, gefallen und zum Nachdenken anregen.

Diese Geschichten widme ich einem einzigen, doch komplexen Thema: der Sozialkompetenz. Also der Frage, wie können wir gut mit anderen Menschen zusammen leben und arbeiten.

In einer Welt die immer komplexer wird, sind unsere Sozialkompetenzen wichtiger denn je. Als Mensch und als Führungskraft geht es darum, wie wir Beziehungen mit anderen führen. Täglich sehe ich wie das unbewusste Verhalten von Menschen ihnen vor allem auch im Umgang mit anderen im Wege steht. Es erschreckt immer wieder, wie sehr die Sicht auf das eigene Verhalten im Umgang mit anderen abweicht von dem, was die anderen wahrnehmen. Doch letztlich sind es die anderen, die unser Verhalten ertragen müssen, die darüber urteilen. Wie viel einfacher wäre es doch, sozial inkompetentes Verhalten zu korrigieren, durch Selbstreflexion und mit Hilfe von qualifizierten Feedbacks, als ewig in den gleichen unbewussten Verhaltensschlaufen zu verharren. Nur indem wir andere Verhaltensweisen ausprobieren, können wir den oft negativen Spiralen die wir im Umgang mit anderen drehen, langsam entkommen. Lebenslanges Lernen bezieht sich nicht nur auf Wissen, sondern in der heutigen Zeit der globalen Verflechtungen immer mehr auf unser Verhalten, insbesondere im Zusammenleben mit anderen. Jeder Mensch hat seine Stärken im Umgang mit anderen. Aber ebenso hat jeder seine Schwächen. Wer dazu einen Zugang findet und neue Wege zu beschreiten lernt, wird erfolgreicher durch das Leben und durch das anderer gehen können.

Doch woraus besteht Sozialkompetenz eigentlich? Die Literatur findet darauf mannigfache Antworten. Meine darauf heisst: Sie besteht aus allem was wir brauchen, um irgendeine Art der Beziehung, Interaktion mit anderen erfolgreich zu führen. Eine Auswahl von achtundvierzig Teilkompetenzen die es dazu braucht, findet sich in den pini5 Coaching-Karten wieder. Diese Coaching-Karten sind ein einfaches aber effektives Werkzeug um das eigene Verhalten zu reflektieren. Wie müsste ich mich in einer Situation anders verhalten, wenn ich zu einem anderen Ergebnis, als das erzielte, kommen will? Das ist die Kernfrage der Reflexion mit den pini5 Coaching-Karten.

Das ist auch die Kernfrage meiner »Rewind«-Geschichten zu diesen Teilen der Sozialkompetenz. Mit kleinen Geschichten aus dem Führungs- und Coaching-Alltag möchte ich einen kleinen Anstoss geben, sich in der Reflexion dazu mit dem eigenen Tun auseinanderzusetzen. Mit diesen Geschichten teile ich ein wenig aus der Erfahrung meiner Gespräche mit vielen Menschen die nach Veränderung strebten. Sie zeigen alternative Handlungsmöglichkeiten auf, die auch für andere Menschen als die fiktiven Protagonisten durchaus anwendbar sind.

Wie schön wäre es, wenn wir eine »Rewind«-Taste hätten. Dann könnten wir immer dann, wenn unser Verhalten nicht die Wirkung erzielt, die wir uns gewünscht haben, einfach nochmal in die Situation einsteigen und uns anders verhalten und damit vielleicht ein erfolgreicheres Ergebnis erzielen. Allerdings brauchen wir dazu auch Ideen für Handlungsalternativen. Solche die vielleicht etwas erfolgreicher sind als die bisherigen Verhaltensweisen.

In der Hoffnung kleine neue Wege aufzuzeigen, die zu beschreiten gar nicht so schwierig sind, lade ich Sie ein, die eine oder andere Verhaltensalternative selbst auszuprobieren, wenn Sie irgendwo in einer endlos Schlaufe stecken sollten. Veränderung ist möglich bis wir unseren letzten Atemzug tun. Vor allem aber hilft sie uns, dass der Weg bis dort nicht schwieriger sondern einfacher wird. In diesem Sinne viel Spass beim Lesen und vielleicht auch Entdecken.